Seit Ende des 19. Jahrhunderts bestimmten Handwerksbetriebe verschiedenster Gewerke das Leben in der Schweriner Münzstrasse.
Neben Bäckern, Fotografen, Schneidern, Schustern, Tischlern und Schlossern gab es in der Strasse zwei Druckereinen, sechs in der Neustadt insgesamt.
Seit 1902 hatte die Buchdruckerei Sengebuch/Bertram in der Münzstrasse Nr. 15 ihren Sitz.
Und 1909 kaufte dann Paul Töpperwien die Burgstraße Nr. 2 und gründete dort ebenfalls eine Druckerei.
Alle diese waren nicht die ersten im Druckgewerbe Tätigen, denn bereits 1835 erhielt der aus Rostock stammende August Wilhelm Sandmeyer an diesem Standort eine Drucklizenz.
Als erster Buchdrucker in Schwerin erhielt Petrus Schröeder 1683 »Daß Privilegium Waß die Buchdrucker anderswo in den Provincen haben.«
Heute "rettet" der Grafikdrucker Hans-Hilmar Koch in der Münzstraße 18 mit der »Galerie Blickwinkel« die Schwarze Kunst.
Genau in diesem Eckladen wurde in den 70er Jahren auch gedruckt. Die hinteren Räume waren seinerzeit eine Wohnung und die Mieter mussten den Motor der Druckmaschine in ihrem Flur erdulden, der in der Werkstatt keinen Platz hatte.
Comments