Eine Tür, die - mit der Nr. 28 - zu den ältesten Häusern der Münzstrasse gehört und an die Tradition des Gürtler- und Gelbgießerhandwerks erinnert.
Das Haus Nr. 28 dürfte Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut worden sein; erwähnt werden u.a. die Gebrüder Günther, Gürtler.
1904 kaufte Ernst Seupel das Haus und übernahm die ansässige Gürtler- und Gelbgießerwerkstatt; ein Handwerk, das bis in die Bronzezeit zurückreicht.
Auch zu DDR-Zeiten blieb die Werkstatt bestehen und war zeitweise die einzige Buntmetallgießerei der Republik. Sie bestand bis 1982.
Heute pflegt Jörg Seupel liebevoll Erinnerungen an seine Familie und an das Gießerei-, Drehereihandwerk und die Gürtlerwerkstatt.
Er hat die einstige Werkstatt zu einem kleinen Traditionskabinett ausgebaut, das er zum Beispiel während der Schweriner Museumsnächte öffnet.
Das Haus, die Werkstatt und die Straße selbst waren einst der Spielplatz des kleinen Jörg. „Ich denke, dass ich heute derjenige bin, der am längsten hier wohnt.“